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Dortmunder Chess Meeting 2001

vom 12. bis 22. Juli im Dortmunder Opernhaus

Vorschau, Bericht, Termine und Paarungen, Fragen, Tabellen, Partien,
Presse-Meldungen, Einladung und Bericht zur 1. Pressekonferenz,
Ephraim Kishon sowie Presseberichte von Dagobert Kohlmeyer und anderen

Presseberichte

Kramnik bleibt Schachkönig von Dortmund
von Dagobert Kohlmeyer (Foto)

Dagobert Kohlmeyer Dortmund - Wladimir Kramnik aus Russland ist und bleibt Schachkönig von Dortmund. Zum sechsten Mal gewann der Braingamesweltmeister am Sonntag die Internationalen Schachtage und verwies den punktgleichen Bulgaren Weselin Topalow dank besserer Feinwertung auf den zweiten Rang. Beide Großmeister holten im stärksten Schachturnier aller Zeiten auf deutschem Boden je 6,5 Punkte aus zehn Partien.

"Mit diesem Sieg in Dortmund habe ich die Basis dafür gelegt, schon bald die Nr. 1 in der Weltrangliste zu sein", erklärte Kramnik nach seiner letzten Partie.

Dritter in dem Kategorie 21-Wettbewerb wurde der Ungar Peter Leko, der in Dortmund 1999 triumphiert hatte. Leko hatte am Ende einen Zähler Rückstand zum Spitzenduo. Alle drei Partien der Schlussrunde in der Dortmunder Oper endeten remis, so dass es keine Änderungen im Gesamtklassement mehr gab.

Für FIDE-Weltmeister Viswanathan Anand aus Indien wurde das Chess Meeting zum Desaster. Mit vier Verlustpartien, darunter eine Niederlage gegen Kramnik, landete der Tiger von Madras abgeschlagen am Tabellenende. Anand spielte völlig unter Form und musste die schlechteste Platzierung seiner gesamten Schachkarriere hinnehmen.

Im Kampf Mensch gegen Maschine zwischen Robert Hübner und dem elektronischen Schachprogramm "Fritz" gab es das 6. Remis, womit das Match 3 : 3 endete.

Im nächsten Jahr richtet Dortmund bei den 30. Internationalen Schachtagen das WM-Kandidatenturnier für das britische Unternehmen Braingames Network (BGN) aus. Der Sieger dieses Qualifikationswettbewerbs vom 6.- 21. Juli 2002 erhält das Recht, den amtierenden BGN-Weltmeister Wladimir Kramnik zum Kampf um die Schachkrone herauszufordern. Nach Dortmund sollen sechs Top-Spieler eingeladen werden, darunter der Weltranglistenerste Garri Kasparow (Russland) und FIDE-Weltmeiser Viswanathan Anand (Indien).

Ergebnisse 10. Runde:
Anand      - Leko      remis	 
Morozevich - Kramnik   remis
Topalow    - Adams     remis

Endstand:  
1. Wladimir Kramnik (Russland)        6,5 Punkte (Feinwertung 30.75) 
2. Weselin Topalow (Bulgarien)        6,5        (Feinwertung 28.25)
3. Peter Leko (Ungarn)                5,5       
4. Alexander Morosewitsch (Russland)  5,0     
5. Michael Adams (England)            3,5
6. Viswanathan Anand (Indien)         3,0

Kramnik und Topalow vor Schlussrunde Kopf an Kopf
von Dagobert Kohlmeyer

Dortmund - Vor der letzten Runde der Dortmunder Schachtage liegen Wladimir Kramnik aus Russland und Weselin Topalow (Bulgarien) wieder gemeinsam an der Spitze. Der Braingamesweltmeister gewann am Sonnabend gegen FIDE-Champion Viswanathan Anand (Indien) und schloss damit zu Topalow auf, der sich vom Ungarn Peter Leko remis trennte. Beide haben nach neun Runden je 6 Punkte auf ihrem Konto, gefolgt von Leko mit 5.

Anand führte die schwarzen Steine und mußte gegen Kramnik in einem Damengambit nach drei Stunden seine vierte Niederlage einstecken. Der Inder bleibt nach dem erneuten Desaster weiter am Tabellenende. Das Chess Meeting 2001 von Dortmund wird offensichtlich zum schlechtesten Turnier in seiner gesamten Schachkarriere.

Der Turniersieg wird am Sonntag zwischen Kramnik und Topalow entschieden. Kramnik, der Dortmund schon fünfmal gewann, trifft mit Schwarz auf seinen russischen Landsmann Alexander Morosewitsch, und der Bulgare mit Weiß auf den Engländer Michael Adams.

Duell der Weltmeister Anand und Kramnik endet remis
von Dagobert Kohlmeyer

Dortmund - Zur Halbzeit der Dortmunder Schachtage führt Top-Favorit Wladimir Kramnik aus Russland das Feld weiter an. Im Duell der Weltmeister trennte er sich am Montag von Viswanathan Anand (Indien) remis und hat jetzt 3,5 Punkte aus fünf Spielen.

FIDE-Weltmeister Anand führte die weißen Steine und versuchte in einer Russsichen Partie, Kramnik mit einem neuen Läuferzug zu überraschen. Der Braingames-Champion fand jedoch eine starke Antwort. Er postierte einen seiner Springer in der Brettmitte und konnte das Spiel sehr schnell ausgleichen. Schon im 17. Zug bot ihm der Inder deshalb Unentschieden an. Beide Superstars treffen in der zweiten Turnierhälfte noch einmal aufeinander.

Remis endete auch die Partie der Kramnik-Verfolger Weselin Topalow (Bulgarien) und Peter Leko (Ungarn). Beide haben im Gesamtklassement einen halben Punkt Rückstand zu Kramnik.

Seinen ersten Sieg in Dortmund erreichte Alexander Morosewitsch (Russland) gegen den Engländer Michael Adams und konnte den letzten Tabellenplatz mit ihm tauschen. Der Moskauer Großmeister überlistete seinen Gegner im Endspiel mit feinen Figurenmanövern.

Ergebnisse der 5. Runde:

Anand      - Kramnik   remis 
Morozevich - Adams     1 - 0
Topalow    - Leko      remis

Zwischenstand nach der 5. Runde:

Wladimir Kramnik (Russland)      3,5 Punkte
Peter Leko (Ungarn)              3,0  
Weselin Topalow (Bulgarien)      3,0
Viswanathan Anand (Indien)       2,0
Alexander Morozevich (Russland)  2,0
Michael Adams (England)          1,5

Kramnik übernimmt Führung - Hübner spielt gegen Fritz remis
Text und Foto von Dagobert Kohlmeyer

Bei den Internationalen Dortmunder Schachtagen hat Top-Favorit Wladimir Kramnik aus Russland am Sonntag seine Ausnahmestellung unterstrichen. Der 26-jährige Braingames-Weltmeister gewann gegen seinen Landsmann Alexander Morosewitsch und hat jetzt 3 Punkte aus vier Partien. Hinter dem Spitzenreiter, der nach vier Runden 3 Punkte auf seinem Konto hat, folgen Peter Leko (Ungarn) und Weselin Topalow (Bulgarien) mit je 2,5 Zählern.

Robert Hübner FIDE-Weltmeister Viswanathan Anand (Indien), der in Dortmund noch immer ohne Sieg ist, kam gegen Peter Leko über ein Remis nicht hinaus. Am Montag trifft er im Duell der beiden Champions mit den weißen Steinen auf Wladimir Kramnik. Die dritte Partie des Tages zwischen Michael Adams und Weselin Topalow (Bulgarien) endete nach fünf Stunden und großen Turbulenzen unentschieden.

Am Sonntag begann auf der Dortmunder Opernbühne auch der mit Spannung erwartete Kampf zwischen Mensch und Maschine. Großmeister Robert Hübner (Solinger SG), der gegen das elektronische Schachprogramm "Fritz" ein 6-Partien-Match austrägt, beendete das Auftaktspiel mit einem Remis. In einer Englischen Partie konnte Hübner die Stellung als Schwarzer schon frühzeitig ausgleichen. Nach 24 Zügen erwog sein emotionsloser Gegner eine Zugwiederholung und bot das Unentschieden selbst an. Hübner überlegte aber noch fünf Minuten, ehe er das Remis akzeptierte.

Bei den 30. Internationalen Schachtagen im kommenden Jahr richtet Dortmund das WM-Kandidatenturnier für die britische Internetfirma Braingames Network (BGN) aus. Wie am Sonntag auf einer Pressekonferenz weiter mitgeteilt wurde, erhält der Sieger dieses Qualifikationswettbewerbs vom 6.- 21. Juli 2002 das Recht, den amtierenden BGN-Weltmeister Wladimir Kramnik zum Kampf um die Schachkrone herauszufordern (siehe auch Extra-Bericht).

Ergebnisse 4. Runde:

Leko    - Anand          Remis
Kramnik - Morozevich     1 - 0
Adams   - Topalow        Remis

Stand nach 4 Runden:

Wladimir Kramnik (Russland)      3,0 Punkte
Peter Leko (Ungarn)              2,5  
Weselin Topalow (Bulgarien)      2,5
Michael Adams (England)	         1,5
Viswanathan Anand (Indien)       1,5
Alexander Morozevich (Russland)  1,0

Dortmund richtet WM-Kandidatenturnier 2002 aus
von Dagobert Kohlmeyer

Dortmund - Die Stadt Dortmund richtet bei den 30. Internationalen Schachtagen im kommenden Jahr das WM-Kandidatenturnier für die britische Internetfirma Braingames Network (BGN) aus. Der Sieger dieses Qualifikationswettbewerbs vom 6.- 21. Juli 2002 erhält das Recht, den amtierenden BGN-Weltmeister Wladimir Kramnik (Russland) zum Kampf um die Schachkrone herauszufordern.

Für Dortmund werden sechs Top-Spieler eingeladen, darunter der Weltranglistenerste Garri Kasparow (Russland) und FIDE-Weltmeiser Viswanathan Anand (Indien). Zwei Plätze bleiben offen - um sie können sich weltweit alle Schachspieler ab August 2001 bewerben. Von diesem Zeitpunkt an werden mehrere Internet-Turniere von BGN auf deren Homepage ausgetragen. Das genaue Teilnehmerfeld des WM-Kandidatenturniers soll im März des Jahres 2002 endgültig feststehen.

"Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, warum Kasparow nicht am Kandidatenturnier teilnehmen sollte. Die Bedingungen in Dortmund sind hervorragend. Ich glaube und hoffe, dass er dabei sein wird", erklärte BGN-Champion Wladimir Kramnik am Sonntag bei der Pressekonferenz auf eine entsprechende Frage von dpa.

Für Braingames Network-Direktor Raymond Keene ist Dortmund "auf Grund seiner langen Tradition und Verdienste um das klassische Schach der richtige Austragungsort für das Kandidatenturnier". Neben der Westfalenmetropole hatten sich unter anderem Buenos Aires, London, Bahrein und das spanische Leon um die Austragung bemüht. "Dortmund hat das überzeugendste Konzept präsentiert", so Großmeister Keene.

Dortmunds Veranstaltungleiter Gerd Kolbe betonte: "Wir freuen uns sehr, zum Jubiläum des 30. Sparkassen Chess-Meetings ein so hochrangiges Ereignis zu präsentieren." Mit den organisatorischen Vorbereitungen werde umgehend begonnen. An die Spitze des Organisations-Komitees tritt Dortmunds Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer. Als Austragungsorte stehen die Westfalenhallen und die Dortmunder Oper in der engeren Wahl.

Weltmeister Anand verliert in Dortmund gegen Bulgaren Topalow
von Dagobert Kohlmeyer

Dortmund - Fide-Weltmeister Viswanathan Anand aus Indien hat am Sonnabend bei den Dortmunder Schachtagen gegen den Bulgaren Weselin Topalow verloren. In einer Französischen Partie mußte sich das Schachgenie nach 45 Zügen geschlagen geben. Der Bulgare holte mit den weißen Steinen nach schönem Angriffsspiel den ganzen Punkt.

Damit feierte der 26-jährige Topalow seinen zweiten Sieg in Folge und liegt jetzt im Gesamtklassement gemeinsam mit Braingames-Weltmeister Wladimir Kramnik (Russland) und dem Ungarn Peter Leko an der Spitze. Alle drei Großmeister haben je zwei Punkte auf ihrem Konto.

Die anderen beiden Spiele der dritten Runde endeten mit Punkteteilungen. Als erste trennten sich Peter Leko (Ungarn) und Alexander Morosewitsch (Russland) remis. Ihr Spiel dauerte nur drei Stunden und 19 Züge. Am Abend erzwang der Engländer Michael Adams gegen den Seriensieger von Dortmund, Wladimir Kramnik in einer Sizilianischen Partie im 37. Zug das Unentschieden. Kramnik hatte das Remis selbst angeboten.

Hinter dem führenden Trio Kramnik, Leko und Topalow (je 2 Punkte) rangieren Anand, Adams und Morosewitsch mit je einem Punkt am Tabellenende.

Weltmeister Anand, der in Dortmund noch immer auf seinen ersten Sieg wartet, trifft am Sonntag mit Weiß auf Leko, während Kramnik ebenfalls mit Weiß gegen seinen Landsmann Morosewitsch antritt.

Ergebnisse der 3. Runde:

Leko    - Morosewitsch  Remis
Adams   - Kramnik	Remis
Topalow - Anand         1 - 0

Stand:

1.-3. Kramnik (Russland), Leko (Ungarn), Topalow (Bulgarien) je 2 Punkte,
4.-6. Anand (Indien), Adams (England), Morosewitsch (Russland) je 1 

Spitzenduell Kramnik - Leko endet remis
von Dagobert Kohlmeyer

Dortmund - Bei den Internationalen Dortmunder Schachtagen liegen nach zwei Runden BGN-Weltmeister Wladimir Kramnik (Russland) und Peter Leko (Ungarn) mit je 1,5 Punkten in Führung. Die beiden Großmeister trennten sich am Freitag im direkten Vergleich remis. Leko hat im klassischen Schach noch nie eine Partie gegen den Seriensieger von Dortmund verloren. Peters Bilanz gegen Wladimir kann sich sehen lassen: 2 Siege und elf Remis.

Wladimir Kramnik hatte Weiß und eröffnete die Partie mit seinem Damenbauern. Peter Leko wählte die Nimzoindische Verteidigung und mußte im Mittelspiel Kramniks Angriffsdruck aushalten. Der Moskauer gewann zwischenzeitlich zwar einen Bauern, konnte dieses materielle Plus jedoch nicht in einen vollen Punkt ummünzen. Leko verteidigte sich so präzise, dass Kramnik nach 35 Zügen das Unentschieden vorschlug.

Einziger Sieger des Tages war Weselin Topalow aus Bulgarien, der Alexander Morosewitsch (Russland) mit Schwarz bezwang. Morosewitsch spielte nach Ansicht von Hauptschiedsrichter Lothar Schmid zu ambitioniert und überzog seine Stellung. Das nutzte der Bulgare zu einem schönen Kontersieg.

Auf seine erste Gewinnpartie wartet beim Dortmunder Chess Meeting noch immer der zweite hier spielende Weltmeister, Viswanathan Anand (Indien). Gegen den Engläner Michael Adams kam der FIDE-Champion über ein Remis nicht hinaus. Schon nach 21 Zügen rauchten beide Schachstars in einer Russischen Partie die Friedenspfeife.

Ergebnisse der 2. Runde:

Kramnik      - Leko      remis
Anand        - Adams     remis
Morosewitsch - Topalow   0 - 1

Stand nach 2 Runden:

Peter Leko (Ungarn)                1,5 Punkte
Wladimir Kramnik (Russland)        1,5
Viswanathan Anand (Indien)         1,0
Weselin Topalow (Bulgarien)        1,0
Alexander Morosewitsch (Russland)  0,5
Michael Adams (England)            0,5
Weitere Bühnenspiele heute:
EM Almira Skripchenko-Lautier (Moldawien) - GM Arkadij Naiditsch (Deutschland) 0-1

Präsentation Dortmunder Schachschule:
Gerhard Hund (Schachjournalist) - David Baramidze (Dortmunder Schachschule) 0-1

Zwölfjähriger David gewinnt gegen "bissigen" 69jährigen Hund
von GH

Kramnik - Leko
Am Spitzenbrett spielen Wladimir Kramnik und Peter Leko, je ein Punkt nach der ersten Runde.

Aus der Eröffnung kommt Wladimir Kramnik mit einem Mehrbauern, aber Peter Leko verteidigt sehr gut und hält die Partie remis.

Hund - Baramidze Die Nachwuchshoffnung der Dortmunder Schachspieler David Baramidze wehrt einen wilden Angriff des Altmeisters Gerhard Hund ab und gewinnt verdient: 1.Sf3 c5 2.e3 Sf6 3.d4 cxd4 4.exd4 d5 5.c4 e6 6.Lg5 Le7 7.Sc3 0-0 8.Tc1 Sc6 9.Ld3 dxc4 10.Lxc4 b6 11.0-0 Lb7 12.Dd2 Tc8 13.Tfd1 h6 14.Lxh6 gxh6 15.Dxh6 Sb4 16.Ld3 Sxd3 17.Txd3 La6 18.Dg5+ Kh8 19.Dh6+ Sh7 20.Tcd1 Lxd3 21.Txd3 Lg5 22.Dh5 Tc5 23.Se5 (träumt von Th3 mit Dxh7 Matt) Txe5 24.Se2 Lf6 0-1

Peter Leko erster Sieger bei den Schachtagen
von Dagobert Kohlmeyer

Mit den 29. Internationalen Dortmunder Schachtagen begann am Donnerstag der am stärksten besetzte Wettbewerb des Jahres. Am Start sind neben den beiden Weltmeistern Wladimir Kramnik (BGN/Russland) und Viswanathan Anand (FIDE/Indien) noch vier Elitegroßmeister aus den Top ten.

Das doppelrundige Turnier in der Dortmunder Oper weist die in Deutschland noch nie erreichte Kategorie 21 auf. Schon der erste Spieltag brachte interessante und kämpferische Partien.

Erster Sieger des Superevents war Peter Leko aus Ungarn, der den Engländer Michael Adams mit Weiß in einer Russischen Partie bezwang. Nachdem er einen Bauern erobert hatte, baute Leko seinen Vorteil durch filigrane Endspieltechnik zum Gewinn aus. Im 48. Zug gab Adams das Spiel verloren.

Als erste waren Alexander Morosewitsch (Russland) und Vishy Anand nach vier Stunden von ihrem Schachtisch aufgestanden. Sie hatten sich in einer Sizilianischen Partie im 38. Zug remis getrennt.

BVB-Manager Michael Meier hatte zu Beginn auf der Opernbühne am Brett des fünfmaligen Dortmund-Siegers Wladimir Kramnik den 1. Zug ausgeführt. Er schnappte sich den Königsspringer von Kramniks Gegner Weselin Topalow (Bulgarien) und setzte ihn auf das gewünschte Feld. Top-Favorit Wladimir Kramnik gewann das Spiel, eine Englische Partie, aber erst nach über fünfstündigem, großem Widerstand Topalows.

Am Freitag treffen die beiden Spitzenreiter Kramnik und Leko aufeinander, wobei der Russe die weißen Steine führt.

Ergebnisse der 1. Runde:

Leko         - Adams       1 - 0
Morosewitsch - Anand       Remis
Topalow      - Kramnik     0 - 1

Zwischenstand nach der 1. Runde:

Peter Leko (Ungarn)               1,0
Wladimir Kramnik (Russland)       1,0
Viswanathan Anand (Indien)        0,5
Alexander Morozevich (Russland)   0,5
Weselin Topalow (Bulgarien)       0,0
Michael Adams (England)		  0,0

Ehrungen: Immanuel-Kant-Gymnasium, GM Naiditsch, Dr. Spahn
von Gerhard Hund

Immanuel-Kant-Gymnasium
Das Immanuel-Kant-Gymnasium aus Dortmund wurde dieses Jahr Deutscher Meister im Schulschach der unter 16-jährigen. Anlässlich der Eröffnung der 29. Dortmunder Schachtage 2001 werden die Schüler von Alfred Schlya geehrt.

Von links nach rechts: Sportlehrer Östreicher,
David Baramidze, Michael Wolkow,
Jevgenija Naiditsch, Marija Naiditsch,
und Richard Schöttler

Arkadij Naiditsch Gerade rechtzeitig zu den Dortmunder Schachtagen 2001 kam das Schreiben der FIDE, in welchem dem Dortmunder Jungen Arkadij Naiditsch mitgeteilt wurde, dass er zum Großmeister ernannt wurde.

Arkadij (Foto links) ist der jüngste Großmeister Deutschlands und wird vom Veranstaltungsleiter Gerd Kolbe geehrt. Eine Sammlung der beliebten "Harry Potter Bücher" erhält Arkadij als Geschenk.

Rechts im Bild Jürgen Grastat, Schachliche Leitung.

Dr. Claus Spahn
Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen für das Schachspiel wird Dr. Claus Spahn von Alfred Schlya, Präsident des Deutschen Schachbundes mit dem Deutschen Schachpreis 2001 geehrt.

Den zugehörigen Geldpreis in Höhe von DM 3000 schenkt Claus Spahn der Dortmunder Schachschule.

Rechts im Hintergrund Weltmeister Viswanathan Anand auf der Bühne des Opernhauses.



© 8.96 by Gerhard Hund Update 22.07.2001