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68. FIDE Kongreß

2. - 10. September 1997 in Chisinau (Kishinev)

Ein Bericht von Egon Ditt,
Präsident des Deutschen Schachbundes


Egon Ditt, Präsident des Deutschen Schachbundes, berichtet über den 68. FIDE Kongreß vom 2. - 10. September 1997 in Chisinau (Kishinev), Republik Moldau :

" Gastgeber des 68. FIDE Kongresses war der Schachverband der Republik Moldau, der großartiges in sehr kurzer Vorbereitungszeit leistete und ausgezeichnete Bedingungen schuf.

Hier sind einige der Ergebnisse von allgemeinen Interesse:

1. Allgemeines

Ex gratia Zahlungen

Das Komitee aus Mr. David Jarrett vom Britischen Schachverband und dem Delegierten des Schweizer Schachverbandes Dr. R. Liniger waren beauftragt worden mit einer Untersuchung, über die sie berichten sollten.

Mr. Jarrett berichtete wie folgt:

"Herr Liniger und ich waren durch die Generalversammlung in Erewan beauftragt worden, die Frage der ex gratia Zahlungen zu untersuchen. Ich war verfügbar für ein Treffen mit Herrn Liniger bei Besuchen im FIDE Sekretariat in der Schweiz. Es stellte sich aber als unmöglich heraus, ein passendes Treffen zu arrangieren. In der letzten Zeit war Herr Liniger krank.

Kommentare zu den Fakten:

    1. Die Ex gratia Zahlungen an Mr. Campomanes und Mr. Makropoulos waren im Bericht des Schatzmeisters an den Pariser Kongreß enthalten.

    2. Mr. Gelfer gab einen mündlichen Bericht der Rechnungsprüfungskommission, der ,aus welchen Gründen auch immer nicht in das Protokoll aufgenommen worden ist.

    3. Die Generalversammlung in Paris nahm den Bericht des Schatzmeisters an, was den mündlichen Bericht über die Rechnungsprüfung einbezog.

    4. Nach der Sitzung des Vorstandes in Qatar 1996 gab der Präsident eine Erklärung heraus mit dem Inhalt, die Generalversammlung habe den Bericht des Schatzmeisters angenommen und alle seine Inhalte, eingeschlossen die ex gratia Zahlungen.

    5. In dem Bericht des Schatzmeisters in Paris war die Kalkulation der ex gratia Zahlungen im Detail dargestellt.

      A) Mr. Makropoulos hatte als Zahlung ein reguläres Gehalt zu bekommen, aber nicht den vollen Betrag erhalten. Seine ex gratia Zahlung sollte als Entschädigung für einen Teil des ihm als Gehalt zustehenden Betrages von sFr 84.000 angesehen werden, und in Erewan hat er die Differenz in Höhe von sFr 54.000 für CACDEC gespendet.

      B) Einige kleinere ex gratia Zahlungen wurden in der Vergangenheit geleistet, dabei war mindestens eine Zahlung an einen nicht beschäftigten eingeschlossen - Mr. Roy Clues.

      C) Das Protokoll von Paris stellt fest, daß die ex gratia Zahlungen vom Präsidenten entschieden wurden."

Unglücklicherweise beantwortet dieser Bericht nicht die Frage nach der rechtlichen Grundlage der Zahlung an Mr. Campomanes. Diese Antwort war von Herrn Liniger erwartet worden.

Die Generalversammlung entschied auf Vorschlag vom Mr. Doyle von den USA, daß künftig keine ex gratia Zahlungen an nicht beschäftigte geleistet werden dürfen, Zahlungen an andere von der Generalversammlung zu entscheiden sind und die Kalkulation nur das Gehalt einbeziehen darf. Ausschlüsse

Ungefähr 20 Verbände mit Zahlungsrückständen von mehr als zwei Jahren, darunter Ungarn und Jugoslawien, wurden mit Wirkung vom 1.1.1998 vorläufig ausgeschlossen.

Neue FIDE Zonen in Asien

Die Generalversammlung stimmte einem Vorschlag der Kontinentalversammlung Asien zu, die Zonen 3.1 und 3.2 zu teilen. Die neue Struktur dieser Zonen wird sein (das FIDE Sekretariat wird die endgültigen Nummern der Zonen in Asien festlegen):

Zone 3.1 (a) Bahrain, Iran, Irak, Jordanien, Kuwait, Libanon, Palästina, Qatar, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate, Jemen (11 Verbände); Zonenpräsident Mr. Kambozia, Präsident des Schachverbandes Iran;

Zone 3.1 (b) Afghanistan, Bangladesch, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka (6 Verbände); Zonenpräsident Mr. Koya, Indien;

Zone 3.2 (a) Brunei, Hongkong, Indonesien, Japan, Korea, Macau, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam (12 Verbände);

Zone 3.2 (b) Australien, Fidschi, Neuseeland, Papua-Neuguinea (4 Verbände).

Finanzen

Die finanzielle Lage der FIDE hat sich verbessert durch die gute Arbeit des Schatzmeisters Mr. Jarrett und die Einnahmen aus der Weltmeisterschaft.

Satzungsänderungen

Der Deutsche Schachbund hatte einen Vorschlag eingebracht mit sechs Einzelanträgen für die Änderung der Satzung, der Geschäftsordnung und der Wahlordnung, um die FIDE zu stabilisieren. Nach einiger Diskussion im Lenkungsausschuß und einem vom Zentralkomitee speziell dafür eingesetzten Komitee wurden der Vorschlag mit geringen Änderungen einstimmig angenommen. Der angenommene Vorschlag bewirkt:

    daß Entscheidungen der Generalversammlung zu der Satzung, der Geschäftsordnung und der Wahlordnung erst am letzten Tage des Kongresses nach seinem Abschluß wirksam werden,

    daß zusätzliche Ämter in der FIDE nur durch Satzungsänderung geschaffen werden können,

    daß bei den Wahlen ein Wahlvorschlag mit Kandidaten für Präsident, Stellvertretender Präsident, Schatzmeister , Generalsekretär and Vizepräsident erforderlich ist und daß der Präsident nach der Wahl zwei und nicht mehr zusätzliche Vizepräsidenten mit Stimmrecht nominieren kann,

    daß keine Änderungen der Tagesordnung zulässig sind, außer eine zweidrittelmehrheit beschließt so, und daß Wahlen am Nachmittag des ersten Sitzungstages der Generalversammlung nach dem Bericht des Präsidenten und des Schatzmeisters begonnen und abgeschlossen werden müssen,

    daß die Mitglieder des Exekutivrates und des Zentralkomitees in je einem Wahlgang gewählt werden, wobei der Stimmzettel nur gültig ist, wenn für den Exekutivrat mindestens 5 und nicht mehr als 8 und für das Zentralkomitee mindestens 4 und nicht mehr als 7 Kandidaten angekreut sind,

    daß Vollmachten am Beginn der Wahlen registriert werden und Änderungen erst nach Ende der Wahlen möglich sind; es wurden auch einige Regeln über die Gültigkeit von Vollmachten aufgestellt.

Der nächste FIDE Kongreß 1998 in Elista wird Wahlen entsprechend diesen Regeln durchführen, weil mögliche Änderungsbeschlüsse dazu erst nach Ende des Kongresses in Elista wirksam werden. Die Generalversammlung ergänzte die Satzung um eine Bestimmung, nach der alle IOC Mitglieder auch Mitglieder der FIDE werden können.

Änderungsvorschläge des FIDE Vizepräsidenten P.T. Ummer Koya vom Allindischen Schachverband und des Präsident Major David Hamoonga vom Schachverband Sambia auf Satzungsänderungen wurden nicht entschieden sondern den Mitgliedsverbänden zur weiteren Prüfung überwiesen.

Die Vorschläge von Mr. Haley aus Kanada: bessere Information mindestens vier Monate vor einem FIDE Kongreß, ein freier Tag nach der Sitzung des Zentralkomitees in FIDE Kongressen, die mit einer Olympiade kombiniert sind, die Anwendung von "Robert's Rules of Order" (englische parlamentarische Geschäftsordnungsregeln) auf FIDE Sitzungen und die Einrichtung eines Forums für freie Diskussion in der FIDE Internet Seite wurden angenommen, während sein Vorschlag auf Übernahme der Übersetzungskosten bei FIDE Kongressen durch die FIDE aus finanziellen Gründen abgelehnt wurde.

Neue FIDE Offizielle

Der Präsident nominierte als Vizepräsidenten den neuen Präsident des Russischen Schachverbandes Andrei Selivanov als Ersatz für den ausgeschiedenen Andrej Makarov.

Die Wahl für einen freien Sitz im Exekutivrat gewann Boris Kutin von Slowenien. Zweiter wurde Phil Haley aus Kanada, während der abwesende Peter Wilson von Guernsey überhaupt keine Stimme erhielt.

Nach der Entscheidung von Mr. Casto Abundo, seine Funktion als Exekutivdirektor aufzugeben, wurde Emmanuel Omuku aus Nigeria als der neue Exekutivdirektor bestätigt.

Intellektuelles Eigentumsrecht an Schachpartien

Die Generalversammlung akzeptierte den Bericht eines Komitees unter Vorsitz von Generalsekretär Tabbane. Ich war Mitglied des Komitees, mußte aber in der Generalversammlung feststellen, daß ich dem Bericht nicht zustimme, weil ich keine rechtliche Grundlage für den Anspruch sehe und daß ich bezweifle, daß genug Geld involviert ist um einen Sinn zu machen. Hier ist der Bericht:

"Den Instruktionen des Präsidenten der FIDE folgend, nach neuen Quellen für Einkünfte für Schachspieler, die FIDE und die nationalen Verbände zu suchen, haben wir versucht, rechtliche und materielle Möglichkeiten zu untersuchen, um Zahlungen von denjenigen zu erhalten, die Schachprodukte geschäftlich nutzen.

In dieser Arbeit haben wir die Möglichkeiten untersucht, die Veröffentlichung und die Sendung von Schachpartien unter Schutz zu stellen.

Zwei internationale Rechtsanwälte wurden in Frankreich und England konsultiert und sie kamen zu dem Schluß, daß Schachpartien aus mindestens zwei Gründen vor freier Veröffentlichung geschützt werden können:

1. Der erste Grund ist, daß Schachpartien das Werk menschlicher Wesen sind. Sie sind ein Produkt des menschlichen Gehirns und sie sind Gegenstand nationaler Gesetze und internationaler Gesetzgebung über intellektuelles Eigentumsrecht.

Unter der Schirmherrschaft der Weltorganisation für intellektuelles Eigentumsrecht (WIPO) wurde eine internationale Vereinbarung durch die entwickelten Länder unterzeichnet.

2. Der zweite Grund kommt aus dem Wirtschaftsrecht, das niemanden gestattet, von der Arbeit eines andren ohne dessen Erlaubnis zu profitieren.

Der Autor eines menschlichen Werkes muß für seine Arbeit bezahlt werden. Ihm steht ein Teil der Einkünfte aus seiner Arbeit zu.

Als Konsequenz:

das Recht auf Sendung und Veröffentlichung ist ohne die Einwilligung des Inhabers des intellektuellen Eigentumsrechts untersagt.

Was auch wichtig zu wissen ist, ist daß es nicht nötig ist, das intellektuelle Eigentum registrieren zu lassen, wenn das Werk ohne jeden Zweifel existiert.

Dies ist der Fall bei Schachpartien, die geschaffen werden und in einem greifbaren Medium fixiert sind. Schachpartien sind auf Papier oder einer Computer Diskette gespeichert und jede Partie hat ihre eigene Identität - ein verbundener Name (zwei Spieler), ein Datum und ein geographischer Punkt.

Wenn dagegen eine Klage erhoben werden soll, muß die Schachpartie vorher registriert werden. Diese Regel ist sehr wichtig, weil sie bedeutet, daß die in der Vergangenheit gespielten Partien immer noch unter einem gültigen intellektuellen Eigentumsrecht stehen.

Das durch den letzten Exekutivrat (Kairo) eingesetzte Komitee hat sich diesen Fragen genähert, indem zunächst versucht wurde, die Antwort auf folgende Fragen zu finden:

Frage 1: Wer sind die Firmen oder Menschen, die versuchen, Schachpartien geschäftlich zu nutzen, und deshalb aufgefordert sind, Gebühren zu entrichten?

Firmen und Menschen, die Schachpartien veröffentlichen, können in vier Kategorien klassifiziert werden:

    a) Presse und Medienfirmen, z.B. Zeitungen, Magazine und Fernsehen;

    b) Verleger von Büchern;

    c) Firmen, die Datenbänke herstellen und sie auf Disketten oder auf CD's oder auf anderen für Computer lesbaren Medien verkaufen;

    d) Internetfirmen.

Wer ist aufgefordert, Gebühren zu entrichten?

Das Komitee empfiehlt, daß in der ersten Zeit der Presse, Medien- und Internetfirmen die freie Veröffentlichung und Sendung ohne Gebühren erlaubt wird.

Dagegen sollen Menschen, die Bücher veröffentlichen, und Firmen, die Datenbänke mit Schachpartien herstellen, nicht zur freien Veröffentlichung berechtigt sein.

Frage 2: Wie können die FIDE und Schachspieler Gebühren aus dem intellektuellen Eigentum erhalten?

Das Komitee empfiehlt, eine Firma zu gründen, die alle finanziellen, rechtlichen und verwaltenden Arbeiten bezogen auf das intellektuelle Eigentum an Schachpartien leistet.

Frage 3: Wie hoch soll die Ebene dieser Gebühren sein?

Das Komitee denkt, daß diese Angelegenheit im Detail zu prüfen und eine Lösung für jeden einzelnen Fall zu finden ist.

Dagegen soll der Durchschnitt der Gebühren zwischen 8% und 10% der Gesamteinkünfte aus den Schachpartien liegen.

Frage 4: In welchem Verhältnis sollen wir die Gebühren aufteilen?

Wir schlagen 30% für die Firma vor, und die verbleibenden 70% sollen zu gleichen Teilen zwischen den beiden Spielern, der FIDE und dem Veranstalter oder dem gastgebenden nationalen Verband aufgeteilt werden. Jeder soll 25% der Nettoeinkünfte (70%) erhalten.

Um das Projekt sicher voranzutreiben, empfiehlt das Komitee für intellektuelles Eigentum:

Empfehlung 1:

Um Fehler zu vermeiden, soll das Projekt nicht übereilt angegangen werden, sondern Schritt für Schritt.

Empfehlung 2:

Die folgenden FIDE Komitees sollen konsultiert werden:

    - CHIPS Komitee, um die Meinung der Journalisten kennen zu lernen und zu versuchen, einen guten Kompromiß zu finden, der ihren Interessen und denen der FIDE und der Schachspieler dient.

    - Spielerrat, um unseren Spielern die Vorzüge dieses Projekts zu erklären.

    - Computer Schach Komitee, um die Fälle von zwischen zwei Computern und zwischen einem Menschen und einem Computer gespielten Partien zu prüfen.

Empfehlung 3:

Einen internationalen Rechtsanwalt zu konsultieren, um das beste System und die beste Struktur für dieses Projekt aufzubauen.

Nour Tabbane ,
FIDE Generalsekretär und Vorsitzender des Komitees für intellektuelles Eigentumsrechts"


2. FIDE - Sitzungen

    Vorstand 4. Quartal 1997 Italien oder Tunesin
    Vorstand 1. Quartal 1998 Baguio City, Philippinen
    Exekutivrat Mai 1998 in Portoroz, Sloweniena oder Buenos Aires
    Kongreß 1998 in Elista Anfang Oktober
    Kongreß 1999 in Doha, Qatar
    Kongreß 2000 in Istanbul


3. Veranstaltungen

Weltmeisterschaft

In seiner Eröffnungsrede hat Präsident Ilyumzhinov durch eine seiner Stiftungen eine Garantie für den Preisfonds der Weltmeisterschaft (US$ 5.000.000) und der Weltmeisterschaft der Frauen (US$ 500.000) für die nächsten 10 Veranstaltungen angeboten. Es handelt sich um die Welt-Schach-Stiftung, die in der Schweiz registriert ist. Ein Vertrag ist in Vorbereitung. Von der Gesamtsumme in Höhe von US$ 55.000.000 soll die FIDE einen Anteil von 20% erhalten.

Die Weltmeisterschaft 1997/98 wird in Groningen (8. - 31.12. 1997) und Lausanne (Finale, 1.1. - 9.1. 1998) unter der Schirmherrschaft des IOC stattfinden.

Vier Spieler haben den Vertrag nicht unterzeichnet, Zsuzsa Polgar, Kamsky, Kasparov und Topalov. Sie haben die Gelegenheit erhalten, innerhalb weiterer zwei Wochen doch noch zu unterschreiben, andernfalls werden nach Ablauf der Frist die Ersatzspieler eingesetzt (1. Nijboer, NED, 2. Tkachiev, KAZ, 3. Bologan, MDA, 4. Zvjaginsev, RUS, 5. Milov, SUI, 6. Speelman, ENG und 7. Shabalov, USA).

Karpov und Kramnik hielten in der Generalversammlung eine kurze Ansprache zu der Entscheidung, daß Karpov (bei Nichtteilnahme von Kasparov) direkt in das Finale einrückt. Obgleich die allgemeine Stimmung gegen solche Vorrechte eines Teilnehmers bei einem KO-System war, mußte die FIDE bei dem bereits unterzeichneten Vertrag mit Karpov bleiben. Es wurde aber klar gemacht, daß in der nächsten Weltmeisterschaft alle Teilnehmer in der ersten oder zweiten Runde starten müssen.

Frauen - Weltmeisterschaft

Beginnend im nächsten Zyklus soll die Frauen-Weltmeisterschaft in das KI-Format integriert werden.

Die Schachstiftung Groningen wird das Kandidatenturnier der Frauen zusammen mit der Weltmeisterschaft im Dezember organisieren; ein Organisator für den Stichkampf der beiden Siegerinnen des Kandidatenturniers und für den Wettkampf um die Weltmeisterschaft wird noch gesucht.

Zonenturniere

für die Weltmeisterschaft 1999/2000 sind bis zum 1. Quartal 1999 zu veranstalten.

Das Zonenturnier für Männer und Frauen der Zone 1.2 wurde für Ende April /Anfang Mai 1998 nach Dresden vergeben.

Jugendweltmeisterschaften

Der Indische Schachverband wird die Junioren- und Mädchen- Weltmeisterschaft vom 17.11. - 2.12. 1998 in Calicut ausrichten.

Die Schachgesellschaft Cannes wird unter Verantwortung des französischen Schachverbandes die Jugendweltmeisterschaften der Altersgruppen 10, 12, 14 in Cannes, 8.12. - 14.12. 1997, ausrichten.

Der Schachverband Armenien wird die Jugendweltmeisterschaften der Altersgruppen 16 und 18 für Jungen und Mädchen in Erewan, 20.9. - 4.10. 1997, ausrichten.

Der Spanische Schachverband wird Gastgeber sein für das Welt-Jugend-Schachfestival für die Altersgruppen 10, 12, 14, 16 und 18 in Marina d'Or Ciudad de Vacaciones in Oropesa del Mar, Castellon. Die Option für 1999 und 2000 hat derselbe Organisator erhalten.

Die "Mickey for Kids" Jugendweltmeisterschaft im Schnellschach 1997 ist jetzt für 4. - 8.2. 1998 in Disneyland, Paris, geplant.

Seniorenweltmeisterschaften

Die Gewinner der Seniorenweltmeisterschaften erhalten ab 1997 den Titel eines Großmeisters / Frauen-Großmeisterin.

ChessOrg wird die Seniorenweltmeisterschaften unter Verantwortung des Deutschen Schachbundes in Bad Wildbad, 9. - 22.11. 1997, ausrichten.

Der Österreichische Schachverband wird Gastgeber der Seniorenweltmeisterschaften 1998 in Grieskirchen sein.

Amateurweltmeisterschaft

Der Internationale Schachkongreß Hastings wird unter der Verantwortung des Britischen Schachverbandes die Amateurweltmeisterschaft 1997 in Hastings vom 28.12. 1997 - 9.1. 1998 ausrichten.

Die Option für 1998 und 1999 erhielt derselbe Veranstalter.

Schacholympiade

Die FIDE beschloß den Vorschlag des Schachverbandes Georgien, den Internationalen Nona Gaprindashvili Cup für das Land mit dem besten kombinierten Ergebnis der Männer- und der Frauen- Olympiade einzuführen.

Präsident Kirsan Iljumzhinov informierte darüber, daß die Bauarbeiten für die Schachcity und das Fünf-Sterne-Hotel in Elista ebenso wie die Arbeiten zur Erweiterung des Flughafens, der inzwischen den Status eines internationalen Flughafens erhielt (Zollabfertigung!), entsprechend der Planung vorankommen für die 33. Schacholympiade 25.9. -15.10. 1998 unter Verantwortung des Russischen Schachverband.

Der Türkische Schachverband wird die Schacholympiade 2000 in Istanbul ausrichten.

Mannschaftsweltmeisterschaft

Die Schachorganisation Luzern wird die Mannschaftsweltmeisterschaft 24.9. - 5.11. 1997 in Luzern organisieren. Teilnehmer sind Rußland, Ukraine, USA, England, Kuba, Kasachstan, Ägypten, Kroatien, Georgien Frauenmannschaft und Gastgeber Schweiz.

Auf Forderung des Armenischen Schachverbandes hat der Präsident versprochen, daß die Mannschaft Armeniens zusätzlich spielen wird. Er wird mit dem Veranstalter verhandeln, wie die beiden zusätzlichen Runden eingefügt werden können. Wegen dieser Änderung werden sich die Daten der Veranstaltung wahrscheinlich ändern.

Der Armenische Schachverband hat angeboten, die Mannschaftsweltmeisterschaft 2001 im September 2001 in Erewan auszurichten. Der FIDE-Vorstand wird darüber entscheiden, damit weitere Angebote einbezogen werden können.


4. Europäische Veranstaltungen

Die Kontinentalversammlung Europa hatte eine sehr kritische Diskussion über die sehr schlechte Unterbringung und die hohen Kosten beim Europäischen Jugendfestival in Tallinn. In Zukunft sollen alle Veranstaltungsorte auf ihre Kosten inspiziert werden. Herr Zwanepol wurde gebeten, einen Entwurf der Minimalanforderungen für Jugendveranstaltungen zu entwerfen.

Der Britische Schachverband wird die Europäische Mannschaftsmeisterschaft in Plymouth, 3. - 11.7. 1999, ausrichten.

Gastgeber der Junioren- und Mädchen- Europameisterschaft wird der Armenische Schachverband in Erewan in der ersten Hälfte September 1998 sein.

Das Europäische Jugendfestival für die Altersgruppen 10, 12, 14, 16 und 18 wird vom Österreichischen Schachverband in Mureck, 7. - 18.7. 1998, ausgerichtet.

Das Finale des Europäischen Vereinspokals ist für 26. - 30.11. 1997 in Kazan, Rußland, vorgesehen.


5. Neue deutsche Titelträger

Großmeister : Peter Enders

Internationale Meister : Christian Joecks, Ketino Kachiani-Gersinska, Heiko Machelet, Ralf Schoene, Stefan Wehmeier.

Internationale Schiedsrichter : Klaus Deventer, Jürgen Jacob."


Egon Ditt

17. September 1997


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Update 17.09.1997